Der internationale Kletterverband ISFC wird in Kürze den Wettkampfkalender für das Jahr 2024 bekanntgeben. Weil in Paris die Olympischen Sommerspiele stattfinden und im Vorfeld Qualifikationswettkämpfe durchgeführt werden, fallen Weltcupetappen aus – darunter auch jene in Brixen.
Nach der erfolgreichen Premiere im vergangenen Jahr, setzte das engagierte OK-Team im Alpenverein Südtirol um Ralf Preindl und Alexandra Ladurner heuer noch eines drauf. Drei Tage lang platzte die Vertikale in der Domstadt aus allen Nähten und verwandelte sich zu einem Hexenkessel mit Stadionatmosphäre. Der Brite Toby Roberts und die US-Amerikanerin Natalia Grossman kürten sich vor jeweils über 2500 begeisterten Fans zu mehr als verdienten Siegern.
Die perfekte Organisation, die atemberaubende Atmosphäre, sportlichen Topleistungen und ein ansprechendes Rahmenprogramm haben in Brixen eine regelrechte Euphorie für den Klettersport entfacht. Das ist auch den Vertretern des internationalen Kletterverbandes ISFC nicht entgangen, die den Veranstaltern ein exzellentes Zeugnis ausstellten. „Unter normalen Umständen wären wir 2024 mit großer Wahrscheinlichkeit wieder im Kalender. Aber das kommende Jahr ist mit den Olympischen Spielen eben kein normales Jahr und einige Etappen mussten gestrichen werden, weil es in der Qualifikation um Startplätze für die Spiele mit den fünf Ringen geht. Da Brixen einer der ‚jüngsten‘ Austragungsorte ist – wir sind 2022 nach Ausbruch des Ukraine-Krieges kurzfristig für Moskau als Ersatzort eingesprungen –, war es zu erwarten, dass es auch uns erwischen wird. Auch wenn wir natürlich bis zuletzt Hoffnung hatten, dass es nicht so ist“, erklärt Ralf Preindl. Das Organisationskomitee hat bereits Pläne für die mittelfristige Zukunft: „Unser Team arbeitet jetzt mit Nachdruck daran, dass wir einen Platz im Weltcupkalender für 2025 bis 2027 bekommen. Das ist unser oberstes Ziel, eine Entscheidung wird es diesbezüglich im Sommer nächsten Jahres geben. „Brixen ist eine Kletterstadt, das haben die Weltcups 2022 und in diesem Jahr eindrucksvoll untermauert. Die Gemeinde Brixen hat dieses Event mit vollem Engagement unterstützt – und ich persönlich werde auch weiterhin ein großer Fan der Brixner Kletterevents sein“, sagt auch der ehemalige Brixner Bürgermeister Peter Brunner.